Sexualstörungen, Paarprobleme

Nur bei 5 Prozent aller sexuellen Störungen sind organische Ursachen dafür verantwortlich. Die häufigsten Gründe liegen in folgenden Bereichen.

  1. Häufig führen unrealistische Erwartungen, die sich in einem Teufelskreis aufschaukeln zu Lustlosigkeit oder Funktionsstörungen (erektile Dysfunktionen). Das Selbstwertgefühl leidet, die Partnerschaft ist belastet. Der gemeinsame sexuelle Genuss geht verloren und beide sind verzweifelt.
  2. Erfahrungsdefizite, bei denen falsche Vorstellungen über physiologische Abläufe existieren. Die falsche Vorstellung wie eine „guter Orgasmus“ zu sein hat kann zu massiven Selbstwertstörungen führen.
  3. Persönliche Ängste und Konflikte, die sich in einer sexuellen Störung ausdrücken und dadurch die Partnerschaft belasten. Eine negative Erfahrung aus der Kindheit oder einer früheren Partnerschaft, die noch nicht aufgearbeitet wurde, kann die aktuelle Fähigkeit Sexualität zu genießen massiv belasten.
  4. Partnerkonflikte, die sich in sexuellen Störungen ausdrücken. Lang andauernde Paarkonflikte, die nicht gelöst werden, können sich natürlich in unbefriedigender Sexualität wiederspiegeln.

Häufige sexuelle Probleme sind

  • Lustlosigkeit oder Libidoverlust
  • Schmerzen oder Angst vor dem Geschlechtsverkehr,
  • Abneigung sich sexuell berühren zu lassen,
  • Erektionsstörungen.

Nach einer ausführlichen Analyse werden die Therapieziele gemeinsam festgelegt. Je nach Ursache des Problems steht die Vermittlung von Informationsdefiziten zu Sexualität, das Lernen über die eigenen Bedürfnisse in der Beziehung zu sprechen, das Erlernen von Entspannung und Genussfähigkeit, eine effizientere Stressbewältigung oder die Lösung von aktuellen Paarkonflikten im Vordergrund.

Lesetipp:

  • Der perfekte Liebhaber und die perfekte Liebhaberin, Lou Paget
  • Rituale zu zwei. Was Liebende zusammenhält. Hartmann Claudia
  • Wie Partnerschaft gelingen kann. Jellouschek Heinz